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Ein häufig auftretendes Leiden in allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen, egal ob männlich oder weiblich, ist die sogenannte Verbalinkontinenz.

Bezeichnend für dieses Leiden ist, daß der betroffene eigentlich gar nicht darunter leidet, es manchmal sogar überhaupt nicht wahrnimmt. Eigentlich leidet im allgemeinen eher die Umwelt des Betroffenen an diesem besonderen Kommunikationsdefekt.

Das Erscheinungsbild:
  • Hauptmerkmal der VI ist der krankhaft übersteigerte Mitteilungsdrang des Betroffenen
  • wird der Betroffene auf seinen Defekt hingewiesen, wird mit allen Mitteln versucht abzulenken, die Schuld auf andere abzuschieben oder das Thema zu verniedlichen
  • Thema sind immer Probleme oder Eigenarten von Personen aus dem näheren Umfeld des Betroffenen. Dabei wird meist in sarkastischer oder gar zynischer Art auf den anderen herumgehackt.
  • Scheint ein Thema erschöpft, wird krampfhaft versucht, noch eine Steigerung im Detail zu finden. Ist dies nicht mehr möglich, wird meist eine andere Person zur Zielscheibe.
  • In letzter Zeit häufiger festgestellt wurden auch bräunlich gefärbte verbale Absonderungen, die vom Betroffenen voller Stolz zur Schau gestellt werden. Dies wird in Fachkreisen mit großem Erschrecken und wachsender Sorge zur Kenntnis genommen.
  • Die betroffene Person hat es im fortgeschrittenen Stadium der VI perfektioniert, sein Leiden zur vermeintlichen Unterhaltung anderer einzusetzen. Da dies oftmals hervorragend funktioniert, wird sehr häufig das Leiden als solches und speziell dessen fortgeschrittenes Stadium nicht erkannt. Fatal ist dabei die hohe Ansteckungsgefahr.
Übertragbarkeit und Ansteckungsgefahr:

VI wird auf akustischem Wege übertragen. Die Ansteckungsgefahr ist besonders bei Personen im mittleren und unteren IQ-Bereich besonders hoch. Während die VI von Personen mit höherem IQ meist als solche erkannt wird und Ansteckungsherde gemieden werden, lassen sich weniger intelligente Personen oft nur allzuleicht infizieren, weil sie die VI für eine Art Gesellschaftsspiel halten bei dem sie nur zu gerne mitspielen. Besonders das "sich selbst in den Mittelpunkt stellen" ist dabei sehr beliebt.

Übertragungswege:

Zumeist wird VI noch im persönlichen Kontakt übertragen. Mehr und mehr werden aber auch praktisch alle modernen Kommunikationsmittel als Übertragungsmedium genutzt. Dies läßt einen Rückschluß auf die Wesensart des VI-Erregers zu. Es kann vermutet werden, daß dem Erreger zumindest eine rudimentäre Intelligenz zugesprochen werden kann. Ansonsten wäre es wohl kaum möglich, eine derartige Vielfalt an Übertragungsmöglichkeiten für die eigenen Zwecke nutzbar zu machen.

Heilungsmethoden:

Es ist keine Heilugsmethode bekannt. Eine Linderung der Leiden der Umwelt ist lediglich durch eine hohe Dosis Zyankali möglich. Schutz: Vermeiden Sie den direkten oder auch indirekten akustischen Kontakt mit VI-erkrankten Personen. Eine Ansteckung wird mit höherem IQ immer unwahrscheinlicher. Allerdings sind die Auswirkungen in der Nähe infizierter Personen dadurch auch nicht erträglicher. Ganz im Gegenteil. Da sie mit wachsendem IQ immer deutlicher wahrgenommen werden, wird der Aufenthalt in der Nähe eines VI-Herdes immer schwerer ertragbar.

Hausmittel:

Ein gutes Hausmittel gegen VI ist ein altes Sprichwort:
"Es gibt täglich so viele Möglichkeiten, den Mund zu halten. Man sollte sie alle nutzen!"